Am 15. September 2025 fand weltweit der Internationale Tag der Demokratie statt. Auch an der Europaschule Dortmund stand dieses Datum im Mittelpunkt des Schullebens: Unter dem Leitgedanken „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 B intensiv mit der Bedeutung demokratischer Werte auseinander.
In ihrer Klassenlehrerstunde reflektierten die Jugendlichen, was Demokratie für sie heute bedeutet. Freiheit, Gleichheit, Mitbestimmung und der Schutz der Menschenrechte wurden dabei als zentrale Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft hervorgehoben. Besonders im Kontrast zu den Schrecken einer Diktatur wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, wie wertvoll und zugleich fragil Demokratie ist.
Ein wichtiger Bezugspunkt dieser Reflexion war die Klassenfahrt nach Prag und der Besuch der Gedenkstätte Lidice in Tschechien. Am 10. Juni 1942 wurde das Dorf Lidice von den Nationalsozialisten zerstört: Alle 173 Männer des Dorfes wurden erschossen. Die Frauen wurden in Konzentrationslager deportiert, die meisten Kinder wurden ermordet oder verschleppt. Das gesamte Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht. Diese grausamen Ereignisse verdeutlichten den Jugendlichen, wie zerstörerisch Diktaturen wirken können. Im Gedenken an die Opfer von Lidice setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 B und 10 E am 11. September 2025 intensiv mit Erinnerungskultur auseinander. Mit Respekt und Demut hielten sie inne, um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken.
Die Auseinandersetzung mit Lidice führte den Jugendlichen eindrücklich vor Augen, warum Demokratie für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist. Nur durch gelebte Mitbestimmung, Toleranz und Achtung der Menschenwürde können Freiheit und Frieden bewahrt werden. So wurde der Internationale Tag der Demokratie an der Europaschule Dortmund nicht nur als symbolisches Datum begangen, sondern als lebendige Mahnung, die Bedeutung der Demokratie für Gegenwart und Zukunft zu erkennen und zu verteidigen.
