Mailand statt Berlin – 10B auf Abschlussfahrt in Italien

Lange hatten sie auf dieses schulische Highlight hingefiebert. Eine Woche nach den Sommerferien war es soweit : 3 Klassen fuhren gemeinsam nach Berlin, die 10 B freute sich auf Dolce Vita unter italienischer Sonne.

27 aufgeregte Teenager saßen mit ihren Klassenlehrern Frau Möller und Herrn Möbitz im Reisebus.

Über Nacht ging es über die Schweiz nach Italien. Nach 12 Stunden war die 1, 3 Millionenstadt Mailand erreicht und nach einem kurzen Stopp im modernen Hostel ging es mit dem Zug direkt in die die Mailänder Altstadt . Der geführte Stadtrundgang startete natürlich am berühmten Mailänder Dom. Hunderte Touristen aus aller Welt sorgten für ein ziemliches Gewusel. Die Kids bestaunten die imposante Fassade und zogen dann mit der Reiseleiterin weiter durch die Galleria Vittorio Emmanuele mit luxuriösen Boutiquen von Gucci oder Prada.
Auch das berühmte Mailänder Opernhaus , das ursprüngliche Restaurantviertel La Brera mit vielen engen Gassen und das Castello Sforzesco sahen die Teenager auf ihrem Stadtrundgang- viele architektonische Highlights-einziges Problem war die hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 43 Grad.

Dieser Hitze konnten die Dortmunder am darauffolgenden Tag entfliehen. Der Reisebus brachte die Gruppe zum Gardasee. Eine traumhafte Kulisse mit Palmen und Blick auf die Landzunge von Sirmione. Hier wurden die Badehandtücher auf einer großen Wiese ausgelegt und die Badesachen angezogen. Nebenan gab es auch einen kleinen Strand mit Kiosk und Restaurant. Im Wasser war die Hitze deutlich besser zu ertragen, nur bei dem felsigen Untergrund mussten alle etwas aufpassen.

Am dritten Tag der Klassenfahrt ging es für die 10 B aufs Wasser: Eine Bootstour auf den Mailänder Kanälen Naviglie stand auf dem Programm, mit einer frischen Brise, denn die Temperaturen kletterten wieder auf über 40 Grad. Noch etwas Abkühlung erlebten die Teenager im modernen Viertel Porta Nuova mit vielen Wolkenkratzern. Die innovativen Zwillingstürme Bosco Verticale sind begrünt , strahlen schon aus 100 Metern Entfernung eine angenehme Kühle aus. 900 Bäume wachsen auf und an dem Doppel-Hochhaus-eine perfekte Lösung für den Städtebau in Zeiten des Klimawandels. In diesem Fall können sich das Wohnen hier allerdings nur die reichsten Mailänder leisten- Fußballstars, Rapper oder Modedesigner.

Wie gut , dass der nächste Ausflugstag wieder für kostenlose kühle Luft sorgte. Der Reisebus brachte die Kids an den Comer See. Die Nähe zu den Bergen sorgte direkt für einen Temperatursturz von mehr als 10 Grad. In der hübschen Altstadt von Como war es angenehm kühl und den Dom hier konnten die Schüler ohne Anstehen und ohne teures Ticket besichtigen. Einige der Teenager blieben etwas länger in den kleinen Gassen und bummelten entspannt durch Como. Die anderen zog es Richtung Wasser. Entlang der Promenade ging es zu einer Bademöglichkeit am Comer See. Leider war das öffentliche Strandbad nicht kostenlos, 10 Euro pro Person für Sonnen auf einer Betonplatte und 30 Meter abgestecktes Wasser am See wollten die Dortmunder Kids nicht zahlen. Alle zogen auf eine große Wiese, um unter großen Bäumen zu chillen und stellten sich ab und zu mit den Füßen ins Wasser. Vor sich eine traumhafte Aussicht auf die Berglandschaft und eine Treppe hinunter zum See und hinter ihnen ein kleiner Palast. Ein entspannter Tag, erst am Nachmittag fuhren alle zurück ins heiße Mailand.

Die letzte Nacht im Hotel machten alle auf den Zimmern durch, auf der Rückfahrt nach Deutschland war es dann im Bus besonders ruhig, weil die meisten erschöpft durchschliefen. Eine tolle Woche in Italien mit ganz viel Pizza und Spaß, viel besser als Berlin, da waren sich alle einig. Und, falls doch etwas Verbotenes in Mailand gewesen sein sollte, was die Lehrer nicht mitbekommen haben, gilt das Motto. Was in Mailand passiert ist, bleibt in Mailand.

August 2023 Patricia Möller


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