Die Vervielfältigung der DNA, die Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR, ist seit der Pandemie allen bestens bekannt. Die Biologiekurse der Europaschule Dortmund machten einen Ausflug zum LaborGarten des Heisenberg-Gymnasiums, wo sie molekulargenetische Verfahren in der Praxis kennenlernen durften.
Zunächst isolierten die Lernenden aus Gewebeproben unterschiedlicher Tiere die DNA und führten im Anschluss die PCR durch. Die vervielfältigten DNA-Abschnitte wurden in einer Gelelektrophorese ausgewertet. Hierfür musste aber zunächst das Gel mit den für die DNA vorgesehenen Taschen hergestellt und gegossen werden. Bei dieser Elektrophorese wandern mithilfe einer elektrischen Spannung kleine DNA-Moleküle schnell durch das Gel, wohingegen große nur langsam das netzartige Gel passieren können. So werden die Moleküle ihrer Größe nach sortiert und es entsteht ein spezifisches Bandenmuster. Den SchülerInnen wurden alle Verfahren bildhaft und amüsant erklärt, so wurde bei dem Wandern der Moleküle durch das Gel eine Analogie erzählt, bei der kleine SchülerInnen bei einem Davonlaufen vom Lehrer schneller durch Sträucher kämen, als große. Auch wenn am Ende nicht bei allen Gruppen die erwarteten Ergebnisse herauskamen, freuten sich die SchülerInnen die Theorie mit der Praxis verbinden zu können. Besonders der Umgang mit den mechanischen Mikropipetten hat den SchülerInnen großen Spaß gemacht.