Ich habe im Rahmen einer Studienfahrt vom 23. bis zum 25. November mit insgesamt 24 Schülerinnen und Schülern der Europaschule und einem Lehrerinnenteam bestehend aus Frau Schnettler und Frau Pfau die Europastadt Straßburg besucht. Ziel unserer Exkursion war es mehr über das Zusammenleben in Europa und die deutsch-französische Freundschaft zu lernen und zu erfahren auf welche Weise dies unser Leben beeinflusst.
Am ersten Tag ging es um 08:00 Uhr vom ZOB Dortmund aus los in Richtung Frankreich. Nach einer insgesamt sechsstündigen Fahrt waren wir dann am ersten Ziel unserer Reise angekommen: dem Europarat. Dort wurden wir sehr freundlich vom Besucherdienst des Europarates empfangen, durch die öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten geführt und über die Aufgaben des Europarates und seiner Partnerinstitutionen informiert. Dabei wurde uns zum Beispiel gezeigt, dass europäische Kooperation auch weit über die EU hinaus geht. Danach ging es erstmal zum Koffer auspacken ins Hotel nach Kehl. Zum Abschluss des Tages traf sich dann die gesamte Reisegruppe der Auslandsgesellschaft zum Abendessen in einem Restaurant, wo wir dann auch unsere Begleitung von der Auslandsgesellschaft und die Gruppen von den anderen Schulen besser kennenlernen konnten.
Besonders im Kopf geblieben:
Morgens nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Europaparlament gemacht. Das Konzept des Gebäudes und der Symbolismus dahinter waren sehr faszinierend und sind mir im Gedächtnis geblieben. Die Kontraste zwischen alter und neuer Architektur und dem Fertigen und Unfertigen waren einfach atemberaubend. Im Gebäude wurden wir neben der Architektur auch über die Arbeit des EU-Parlaments informiert und konnten sogar einer Sitzung im Plenarsaal beiwohnen. Eines der Highlights des Tages gab es für mich persönlich nach dem Mittagessen in der Innenstadt von Straßburg, nämlich eine Stadtführung mit speziellem Augenmerk auf der Geschichte der Stadt. Dabei ging es speziell auch um die deutsch-französische Geschichte und darum, welche Rolle das Elsass und natürlich Straßburg dabei spielt. So haben wir im Rahmen dieser Führung zum Beispiel das Grabmal von Moritz von Sachsen besucht, der dort von König Ludwig XV bestattet worden ist. Auch ging es viel um die Geschichte von Straßburg als Weihnachtshauptstadt, dies vor allen Dingen aber, weil genau an dem Tag die Weihnachtsmärkte eröffnet wurden.
Nach Ende der Führung vor dem Straßburger Münster wurden wir in die Freizeit entlassen und durften in kleinen Gruppen bis Mitternacht die Straßburger Altstadt auf eigene Faust erkunden. Meine Gruppe ist zuerst auf das Straßburger Münster gestiegen und das war mein zweites Highlight des Tages. Der Ausblick von dort oben war unglaublich, vor allem durch den Sonnenuntergang. Danach haben wir noch einige Straßburger Weihnachtsmärkte besucht. Zu guter Letzt sind wir auf dem Weg zurück zum Hotel über die Fußgängerbrücke über den Rhein spaziert, um an der deutsch-französischen Grenze noch einige Fotos zu machen.
An unserem letzten Tag, nachdem alle Koffer gepackt waren und alle ausgecheckt hatten, gab es noch ein Event auf unserem Programm: ein Besuch des Deutsch-Französischen Forums. Dort wurde uns dann die Deutsch-Französische Hochschule vorgestellt und welche Vorteile uns der Besuch dieser Schule bringen könnte. Zudem konnten wir uns über weitere deutsch-französische Studiengänge informieren und erfuhren, welche Vorteile ein bilinguales Studium für uns haben kann.
Danach war es für uns an der Zeit „Lebe wohl!“ zu sagen und den Blick heimwärts zu richten. Auf der Rückfahrt wurde uns dann noch der Europäische Freiwilligendienst vorgestellt und wie er uns auf unser weiteres Arbeitsleben vorbereiten kann. Um 18:30 Uhr war unser kleines Abenteuer vorbei als alle sicher und wohlbehalten wieder in Dortmund waren.
Von mir kann ich auf jeden Fall sagen, dass dieses Erlebnis mich dazu motiviert hat, weiter über den Tellerrand hinauszuschauen und auf jeden Fall mehr über die interkulturellen Beziehungen Europas zu lernen.
Lea Osthoff (Q1)